Rekordverdächtig: Mit 42 Transporten hat LignoAlp 2021/2022 die Wandelemente für 105 Wohnungen nach München-Freiham gebracht und in nur 24 Wochen montiert. Die Gesamtfläche der Außenwände beträgt 4.414 m².
Im Münchner Westen entstand auf einer Fläche von 350 Hektar ein neuer Stadtteil, in dem mehr als 25.000 Menschen leben und fast 15.000 Personen arbeiten. Dort hat die Wohnbaugenossenschaft Progeno vier Gebäude mit insgesamt 105 genossenschaftlichen Wohnungen in Holz-Hybridbauweise errichtet. Drei davon sind fünfgeschossig, eines viergeschossig. Die Erdgeschosse und die tragende Struktur bestehen aus Stahlbeton, die Außenwände der Obergeschosse hingegen aus vorgefertigten Wandelemente mit einer Schalung aus pyritgrau imprägnierter Fichte. Die Fassadenkonstruktion hat LignoAlp als Holzrahmenbau vorgefertigt und aus Brandschutzgründen mit Steinwolle gedämmt.
Vorteilhaft ist das geringe Gewicht der vorgehängten Fassaden aus Holz. Die 577 Wandelemente waren mit 328 Fenstern ausgestattet, davon 288 mit Verschattungen und 330 mit dezentralen Lüftungsanlagen. Arbeiten und Wohnen wurden ineinander verwoben, ökologische Bauweise und erneuerbare Energie beim Bau integriert. Das Planungsbüro „SCHANKULA Architekten“ und die Wohnbaugenossenschaft „Progeno“ haben großen Wert auf eine hohe Wohnqualität und gelingende Nachbarschaft gelegt. Das wird in den Gemeinschaftsräumen, der Dachterrasse und einer gemeinsamen Werkstatt deutlich.
Ökologische Bauweise
Die Holz-Hybrid-Bauweise wurde gewählt, um die Umwelt zu schonen. Insgesamt beträgt der Anteil an verbauten nachwachsenden Rohstoffen mehr als 35 kg/m² Wohnfläche. Des Weiteren wurden die Gebäude als Effizienzhaus der Stufe 40 Plus umgesetzt, der aktuell höchsten Effizienzhausstufe. Sie zeichnen sich durch eine besonders gute Wärmedämmung und den Einsatz erneuerbarer Energien aus. Für die Gartenbewässerung wird gesammeltes Regenwasser verwendet. Zur Förderung des Artenschutzes wurden in der Fassade Quartiere für Gebäudebrüter vorgesehen.