Es gibt keinen festen Bauplan für Holzhybridbauten. Aber eines ist sicher: Beim Holz-Hybrid-Bau werden die Stärken von Beton, Stahl und Holz optimal vereint. Häufig bestehen die Außenwände aus Holz, Stahlbeton kommt oft als tragendes Skelett zum Einsatz und wird beim Fundament, bei Treppenaufgängen, Fahrstuhlschächten und Betondecken genutzt.
Der pragmatische Materialmix ermöglicht den ressourcenschonenden Bau von mehrgeschossigen Wohn-, Büro- und Verwaltungsgebäuden in kurzer Zeit. Konstruktiver Holz-Hybrid-Bau gelingt, wenn Planende und Ausführende bei Architektur, Statik, Energieeffizienz, Brand- und Schallschutz gut verzahnt gemeinsam projektieren. Holz schenkt dem Gebäude eine gute Ökobilanz und dient als CO₂-Senke. Wirtschaftlichkeit, Wohnkomfort und Design kommen vorteilhaft zum Einsatz. Die kombinierten Materialien sparen Kosten, optimieren die Leistung des Gebäudes und personalisieren dessen ästhetische Erscheinung.
Holz zeichnet sich anderen Baustoffen gegenüber durch ein wesentlich besseres Verhältnis von Eigengewicht zu Festigkeit aus. Die Masse eines Gebäudes kann durch Holz-Hybrid-Bauweise wesentlich verringert werden. Beim konstruktiven Schutz der Holzstruktur mit nicht brennbaren Materialien werden die hohen Brandschutzanforderungen bei mehrgeschossigen Bauwerken erfüllt. Holz hat außerdem eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Die Außenwände können bei identischen Wärmedämmeigenschaften um bis zu 40 % schlanker ausgeführt werden als mit anderen Baumaterialien. Dadurch ergibt sich ein erheblicher Gewinn an Nettofläche, die als Wohn- oder Arbeitsfläche genutzt werden kann.
Der Holz-Hybrid-Bau trägt zur schnelleren und leiseren Bauabwicklung bei: Die Außenwandelemente werden im Werk vorgefertigt, während auf der Baustelle die tragende Struktur des Gebäudes in die Höhe wächst. Die vorgefertigten Elemente werden innerhalb kurzer Zeit und mit geringer Lärmbelästigung montiert.
Je nach architektonischer Lösung und Bedingungen auf der Baustelle kann sogar das Gerüst entfallen. Das bringt erhebliche Einsparungen mit sich.
Holz nimmt beim Wachstum Kohlendioxid auf und speichert es dauerhaft. Aus diesem Grund ist auch ein Holz-Hybrid-Bau ein Speicher von Treibhausgasen und trägt zum Kampf gegen die Klimaerwärmung bei. Die tragende Holzstruktur wird konstruktiv geschützt und bedarf keiner Behandlung. Deshalb kann sie nach Ende der Nutzungsdauer wiederverwendet oder zur Gewinnung von Wärmeenergie genutzt werden.
Planende und Bauherr:innen profitieren beim Holz-Hybrid-Bau von großer gestalterischer Freiheit. Die Außenverkleidung der Fassade kann mit Holz, Blech, Steinzeug, Faserzement oder verschiedenen anderen Materialien ausgeführt werden.
LignoAlp plant jedes Gebäude von Grund auf und ohne Einschränkungen durch industrielle Standards. Dabei wird nicht nur auf gesetzliche Vorschriften Rücksicht genommen, sondern auch auf besondere lokale Gegebenheiten wie Lärm durch vielbefahrene Straßen oder Eisenbahnlinien. Der Wandaufbau wird spezifisch für die Lage und Nutzung des Projektes geplant und ausgeführt.