Ortstypisch: Inmitten der "Langhe" im Piemont bestand die Herausforderung für die Architektinnen von Due Linee Architettura darin, ein Haus zu entwerfen, das einladend, hell und ausreichend groß ist, um einer vierköpfigen Familie Platz bieten. Im Inneren bietet das Gebäude eine Überraschung.
Das Projekt von "Haus FC" unterlag zahlreichen Einschränkungen. In erster Linie bestand die Notwendigkeit darin, das Erscheinungsbild eines piemontesischen Bauernhauses beizubehalten. Gleichzeitig musste das sogenannte "ITACA-Protokoll" befolgt und somit ein Gebäude mit einer hohen Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit konzipiert werden. Es gelang, diese Aspekte, die im Widerspruch zueinander hätten stehen können, zu den Stärken des Hauses zu vereinigen. Hinter dem ortstypischen und bäuerlichen Erscheinungsbild verbirgt sich ein modernes und innovatives "Geheimnis": eine vorgefertigte Holzstruktur, die perfekt mit den Bauteilen aus Stahlbeton kombiniert wurde. So konnte eine umweltverträgliche Lösung mit optimaler Wärmedämmung erzielt werden.
Es galt, sowohl private als auch gemeinschaftliche Räumlichkeiten zu schaffen, intime Innenräume, die jedoch mit Außenbereichen und den Hügeln von Canelli verbunden sind. Natur und Funktionalität verschmelzen in einem ständigen Zusammenspiel: So entstanden ein Wintergarten, der vom Hügel abgeschirmt wird, um mehr Licht ins Innere zu lassen, ein Bereich, der als Gewächshaus genutzt wird, um die Energiebilanz zu verbessern, aber auch, um einen offenen und hellen Empfangsbereich zu schaffen, ein begrüntes Dach, unter dem sich der Abstellplatz für die Fahrzeuge verbirgt, und eine Innentreppe, die zum funktionalen, aber vor allem ästhetischen Dreh- und Angelpunkt des Hauses wird.